Mag keine Kälte: Das Pixel 2 XL.

Foto: Andreas Proschofsky / DER STANDARD

Dass Smartphone-Akkus äußerst empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Immerhin hatten große Hersteller wie Apple in den letzten Jahren immer wieder mit Problemen bei kaltem Wetter zu kämpfen. Nun ist offenbar Google an der Reihe.

Wetterfühligkeit

Googles aktuelles Top-Smartphone, das Pixel 2 XL, reagiert äußerst empfindlich auf Temperaturschwankungen. Konkret macht sich dies durch erhebliche Unterschiede bei der Ladegeschwindigkeit bemerkbar, berichtet Android Police.

So zeigen die Tests, dass das versprochene Schnelladen nur bei optimalen Raumtemperaturen erreicht wird. Während das Pixel 2 XL im Test bei 24 Grad Celsius mit 16,36 Watt lud, fiel dieser Wert schon bei 16 Grad auf gerade einmal 3,84 Watt. Von "Schnellladen" kann in diesem Fall eigentlich nicht mehr die Rede sein.

Vergleiche

Andere gestetete Smartphones wie das OnePlus 5T oder das erste Pixel XL zeigten zwar ebenfalls einen leichten Einbruch bei der Ladegeschwindigkeit, keines davon aber auch annähernd so drastisch wie das Google-Gerät. Üblicherweise beschränkte sich die Reduktion in diesen Fällen auf wenige Watt.

Die Blogger betonen, dass ihre Messmethode nicht gerade wissenschaftlichen Standards entspricht, den prinzipiellen Effekt bestätigt mittlerweile aber auch Google. Und das Unternehmen verspricht auch nachzubessern – zumindest wenn es um die Kennzeichnung geht. So soll künftig das Pixel 2 XL nicht mehr behaupten, dass es schnell lädt, wenn dies in Wirklichkeit aufgrund einer zu niedrigen Umgebungstemperatur gar nicht der Fall ist. (apo, 19.2.2018)