Zagreb – Als letztes Mitgliedsland der Europäischen Union hat Kroatien am Montag einen Kooperationsvertrag mit der Europäischen Weltraumorganisation Esa unterzeichnet. Die Übereinkunft sei ein wichtiger Schritt für eine künftige engere Zusammenarbeit, an deren Ende die Vollmitgliedschaft stehen kann, hieß es in einer Presseaussendung.

Damit kann Kroatien den Status eines Europäischen Kooperationsstaates (ECS) erlangen, der einen Rahmen für gemeinsame Projekte bildet. Unternehmen und Agenturen von Kooperationsstaaten können sich an den meisten Ausschreibungen der Esa beteiligen, die Abgaben sind jedoch geringer als bei einer Vollmitgliedschaft. Kroatien hat nun auch die Möglichkeit, als Beobachter an Sitzungen des Esa-Rats und seiner untergeordneten Gremien teilzunehmen.

Die Esa ist eine eigenständige Organisation, es besteht keine direkte Verbindung zur Europäischen Union – wohl aber enge Beziehungen. Als vorletztes EU-Mitglied hatte Bulgarien einen Kooperationsvertrag unterzeichnet und ist seit April 2015 Europäischer Kooperationsstaat. Österreich ist seit 1987 Vollmitglied der Esa. (red, 19.2.2018)