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Die Deponie in dem Armenviertel hätte vor zehn Jahren geschlossen werden müssen.

Foto: AP Photo/Ferhat Momade

Maputo – Durch heftigen Regen ins Rutschen geratene Müllmassen haben in einem Armenviertel von Mosambiks Hauptstadt Maputo mindestens 17 Menschen in den Tod gerissen. Die Abfall-Lawine einer benachbarten Müllhalde habe die Bewohner des Viertels Hulene am Stadtrand von Maputo in der Nacht auf Montag im Schlaf überrascht, teilten die Rettungskräfte mit.

Fünf Häuser seien zerstört worden. Die Rettungskräfte rechneten mit weiteren Opfern. In den zerstörten Häusern lebten offenbar mehr Menschen, als bisher tot geborgen wurden, sagte ein Sprecher der Rettungskräfte. Daher werde die Suche nach möglichen weiteren Opfern fortgesetzt.

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Menschen suchen am Unglücksort nach Überlebenden der Katastrophe.
Foto: AP Photo/Ferhat Momade

Nach Angaben der Vertreterin der Bewohner von Hulene, Teresa Mangue, war die Müllhalde bereits vor mehr als zehn Jahren voll und hätte geschlossen werden müssen. Stattdessen sei dort aber weiter Abfall aufgetürmt worden. "Die Folge sehen wir jetzt", sagte Mangue.

Am Sonntag hatten in Maputo heftige Regenfälle eingesetzt. In der Folge gab es in der Hauptstadt des südafrikanischen Landes Überschwemmungen. Häuser wurden beschädigt und Straßen überflutet. (APA, 19.2.2018)