Berlin – Bulgarien macht sich für eine Aufhebung der Kontrollen an den Binnengrenzen von Schengen-Staaten wie Deutschland und Österreich stark. "Binnengrenzkontrollen widersprechen den europäischen Werten der ungehinderten Freizügigkeit", sagte die bulgarische Außenministerin Ekaterina Sachariewa der "Welt" (Dienstagsausgabe) laut Vorabmeldung.

Es wäre hilfreich, wenn die Grenzkontrollen im Mai nicht wieder verlängert würden. Neben Deutschland und Österreich nannte die Politikerin Dänemark, Schweden sowie Norwegen, das nicht EU-Mitglied ist, aber dem Schengen-Raum angehört.

Bulgarien will Mitglied der Schengenzone werden

Die Kontrollen wurden auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise 2015 eingeführt und werden inzwischen vor allem mit der angespannten Sicherheitslage begründet.

Sachariewa forderte, dass auch ihr Land sowie Rumänien Mitglieder der Schengen-Zone werden sollten. "Wir erfüllen alle Kriterien. Wir tun eine Menge, um die EU-Außengrenzen erfolgreich zu sichern." Sie erwarte, dass die EU-Staaten bis Ende 2018 grünes Licht für einen Beitritt Bulgariens und Rumäniens gäben. (APA, 20.2.2018)