Budapest – In diesem Winter sind in Ungarn bis Mitte Februar 149 Menschen erfroren. Das berichtete das Internet-Portal "24.hu" am Dienstag unter Berufung auf das Ungarische Sozialforum (MSZF), ein Netzwerk unabhängiger Hilfsorganisationen.

47 Prozent in Wohnungen erfroren

Bei 47 Prozent der Opfer handle es sich um Menschen, die in Armut lebten und in ihren ungeheizten Wohnungen erfroren seien, heißt es in dem Bericht. Die anderen starben an Erfrierungen, die sie im Freien erlitten hatten.

Das Sozialforum hielt fest, dass dieser Winter milder sei als die Winterperioden vorangegangener Jahre. In diesem Jahr würden daher wohl weniger Menschen den Kältetod sterben. Eine bis eineinhalb Millionen Menschen, die in tiefster Armut leben, seien aber weiterhin der Gefahr von tödlichen Erfrierungen ausgesetzt.