Dominik Landertinger, Julian Eberhard und Simon Eder werden durch Tobias Eberhard ergänzt.

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Pyeongchang – Silber in Vancouver 2010, Bronze in Sotschi 2014. In Pyeongchang peilen die österreichischen Biathleten erneut eine Medaille in der Staffel an. Simon Eder, Dominik Landertinger und Julian Eberhard waren für das Rennen am Freitag (12.15 Uhr) fix, der vierten Mann wurde in einer internen Ausscheidung ermittelt, Tobias Eberhard setzte sich gegen Sven Grossegger und David Komatz durch. Bei der Heim-WM in Hochfilzen gab es 2017 Bronze, da waren Landertinger, Eder und Julian Eberhard schon dabei. Im Weltcup hat es in der Saison bisher nicht geklappt, aus diversen Gründen war nie die beste Mannschaft am Start.

"Wir sind sicher zu den Favoriten zu zählen", sagte Eder. Der Vierte von Sotschi hätte diesmal gerne selbst eine Einzelmedaille geholt. "Aber für das Team war es sehr wichtig, dass Landertinger die Aufgabe gelöst hat. Das nimmt auch etwas Druck von der Staffel, weil es immer wichtig ist, dass es bei einem Großereignis eine Medaille gibt." ÖSV-Cotrainer Ludwig Gredler nannte Deutschland, Frankreich und Weltmeister Norwegen als Topfavoriten. Auch die Italiener seien stark, Schweden, Tschechien und die Ukraine dürfe man nicht unterschätzen.

Fourcade sammelt

Der vierte Mann, also Tobias Erhard, wird den Part des Startläufers übernehmen. Bronzemedaillengewinner Landertinger (20 km) nahm jedoch schon vorher Druck vom künftigen Teampartner. "Es haben schon alle drei gute Staffelleistungen gebracht. Und es hat kein Land vier Fourcades." Martin Fourcade ist mit bisher drei Titeln (Verfolgung, Massenstart, Mixed-Staffel) der Star der Biathlon-Bewerbe in Südkorea, mit einem weiteren Erfolg könnte der Franzose der Held der gesamten Spiele werden. Der Norweger Ole Einar Björndalen hatte 2002 Gold in allen vier damaligen Bewerben geholt, Fourcade hat diesmal zwei Chancen mehr. Bei Julian Eberhard traten aufgrund der Belastungen Muskelbeschwerden im Rücken auf. Doch der Vierte des Sprints gab Entwarnung. "In der Mixed-Staffel hat es sich gut angefühlt, das ist kein Thema." (red, 21.2.2018)