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Der Verkaufsauftrag im Gegenwert von 20 Billionen Dollar

Foto: Reuters

Auch Kryptobörsen sind nicht gefeit vor technischen Gebrechen. Ein eher ungewöhnliches Problem ereilte vor kurzem die japanische Handelsplattform Zaif. Dort wurde der Preis für Bitcoins am 16. Februar für kurze Zeit mit null Yen ausgeschildert. Mehrere Nutzer schlugen zu, einer ließ es besonders krachen.

Riesiger Verkaufsauftrag

Etwa 18 Minuten lang sollen "Gratis-Bitcoins" angeboten worden sein, sieben User wollten das für ihre Zwecke nutzen. Die Administratoren entdeckten den Fehler schließlich und erklärten die Käufe für nichtig. In sechs Fällen soll das laut der Onlinezeitung Asahi Shimbun auch problemlos funktioniert haben. Ein Kunde allerdings sorgte für längeren Ärger.

Er hat demnach einen Kauf von Bitcoins in Auftrag gegeben, die zu diesem Zeitpunkt einen Gegenwert von 20 Billionen Dollar (20.000.000.000.000) gehabt haben sollen, um sie postwendend wieder zu verkaufen. Eine Beachtliche Summe, zumal die aktuelle Marktkapitalisierung des Bitcoins mit etwa 180 Milliarden Dollar bei nicht einmal einem Prozent der Summe liegt.

Rund zwei Stunden nach dem Preis-Bug konnte Zaif schließlich auch diese Situation bereinigen. Derweil hatte der Verkaufsauftrag freilich bereits für Verwunderung bei anderen Händlern gesorgt. Messbare Folgen für den Kurs des Bitcoins – aktuell pendelt dieser etwas über 10.000 Dollar – hatte dies aber nicht. (red, 22.02.2018)