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Vier Ungarn für ein Halleluja: Liu Shaolin Sandor, Liu Shaoang, Viktor Knoch und Csaba Burjan.

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Der Goldmoment.

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Pyeongchang – Bei drei Donnerstag-Entscheidungen im Short Track bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang hat es zum Abschluss eine Sensation gegeben. Ein Sturz von Top-Favorit Südkorea hat dem Team aus Ungarn sensationell den ersten Olympiasieg in dieser Sportart beschert. Die Magyaren setzten sich in der 5.000-m-Staffel der Herren in 6:31,99 Minuten vor China und Kanada durch. Südkorea wurde Vierter.

Für Ungarn war es gleich eine doppelte Premiere. Österreichs Nachbarland hatte bisher noch nie Olympia-Gold bei Winterspielen geholt. Und der zuvor letzte Medaillengewinn lag bereits 38 Jahre zurück: 1980 in Lake Placid hatten Krisztina Regoczy und Andras Sallay Silber im Eintanzen gewonnen.

Einen weiteren europäischen Erfolg gab es über 1.000 m der Damen. Es gewann Suzanne Schulting, womit auch die Niederlande ihr erste Short-Track-Gold holten. Schulting gewann in 1:29,778 Minuten vor der Kanadierin Kim Boutin und der Italienerin Arianna Fontana. Die südkoreanischen Favoritinnen Choi Min-jeong und Shim Suk-hee stürzten, Shim wurde wegen Behinderung ihrer Teamgefährtin disqualifiziert.

Über 500 m der Herren sorgte Wu Dajing für das erste Gold Chinas bei diesen Spielen. Der Weltranglisten-Führende blieb vor den beiden Südkoreanern Hwang Dae-heon und Lim Ho-jun erfolgreich. In 39,584 Sekunden stellte der Chinese im Finale einen Weltrekord auf, nachdem er zuvor schon im Viertelfinale die Bestmarke auf 39,800 Sekunden gedrückt hatte. Es war der Schlusstag der Short-Track-Bewerbe bei diesen Spielen. (APA, 22.2.2018)