Mit rund 12.000 kleinen Satelliten will Elon Musks Raumfahrtunternehmen Space X künftig globalen Breitbandinternetzugang ermöglichen. 4.425 davon sollen in hohem Orbit von 1.200 Kilometer um die Erde kreisen, 7.518 in einer Höhe von etwa 340 Kilometer. Nun wurde der erste Schritt in die Testphase von "Starlink" endlich vollzogen.

Der eigentlich schon für Samstag geplante Start der Falcon-9-Rakete war kurzfristig zwei Mal verschoben worden. Laut Space X waren noch zusätzliche Endkontrollen notwendig. Dann verhinderte starker Wind ein sicheres Abheben. Jetzt meldete das Unternehmen den Starterfolg.

"Microsats" und "Paz" nun im All

Von der kalifornischen Vandenberg-Air-Force-Basis hob die Falcon 9" um 6.17 Uhr ab. An Bord befand sich neben "Microsat-2a" und "Microsat-2b" auch der spanische Erdbeobachtungssatellit "Paz". Der Start wurde live gestreamt und kann online nachgesehen werden.

SpaceX

Die ersten beiden "Starlink"-Satelliten dienen nun als Testvehikel und sollen Daten sammeln, die für die Umsetzung des Projektes wichtig sind. Mit der Initiative will Musk, ähnlich wie auch Googles "Project Loon", vor allem bislang unterversorgte Gebiete erschließen. Dabei geht es sowohl um Schwellenländer, als auch etwa um ländliche Gebiete in den USA.

Die Kombination aus Satelliten in zwei unterschiedlichen Höhen soll für hohe Bandbreiten bei niedrigen Latenzen bürgen. Laut Roadmap soll Starlink 2024 in den Vollbetrieb gehen. (red, 22.2.2018)