Manila – Die Philippinen haben wegen eines Berichts der US-Geheimdienste über Präsident Rodrigo Duterte den amerikanischen Botschafter einbestellt. Damit protestierte die Regierung des Inselstaats gegen die kürzlich veröffentlichte Studie, in der Duterte als Bedrohung für die Demokratie und die Menschenrechte in Südostasien bezeichnet wurde.

Regierungssprecher Harry Roque bestätigte die Einbestellung am Freitag in Manila.

Der philippinische Staatschef steht international insbesondere wegen des brutalen Vorgehens von Polizei und Militär gegen mutmaßliche Drogenkriminelle in der Kritik. Dabei gab es mehrere tausend Tote. Bei einem Treffen im vergangenen November in Manila hatten Duterte und US-Präsident Donald Trump jedoch mehrfach ihre Freundschaft betont. (APA, 23.2.2018)