Das lange als Gerücht herumgeisternde Nokia 9 ist nun als Nokia 8 "Sirocco" erschienen.

Foto: Nokia

Im vergangenen Jahr hat Nokia nach dem gescheiterten Jointventure mit Microsoft seine Rückkehr im Smartphone-Sektor gegeben. Und dieses ist erfolgreich verlaufen. 70 Millionen Smartphones konnte man binnen des ersten Jahres ausliefern, erklärte man am diesjährigen Mobile World Congress.

Und man nutzte die Gelegenheit freilich, um mehrere neue Geräte anzukündigen.

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Nokia 8110 4G

Vorgestellt wurde etwa die Rückkehr des Nokia 8110. Bekannt für seine leicht gebogene Form und ausfahrbare Tastaturabdeckung – nicht zuletzt aus der "Matrix"-Filmreihe – kommt es nun in neuem Design, mit Farbbildschirm und integriertem LTE-Modul. Man verspricht Zugang zu Twitter und Facebook sowie Synchronisation von Kalender, Nachrichten und Kontakten. Dazu lässt sich das Gerät auch als WLAN-Hotspot verwenden.

Es soll im frühen April verfügbar werden und rund 80 Euro kosten.

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Nokia 1 mit Android Go

Für Nutzer, die von einem Featurephone auf ein Smartphone wechseln wollen, bringt Nokia außerdem das Nokia 1 auf den Markt. Mit diesem will man die, nach eigener Ansicht, schwachen Einstiegsangebote ausstechen und eine Alternative aufzeigen.

Das Handy kommt mit Android 8 in der "Go"-Variante. Man verspricht gute Verarbeitung und verzögerungsfreie Bedienung. Mit verschiedenen Covers lässt sich das Äußere nach dem eigenen Geschmack anpassen. Das Handy soll im frühen April in den ersten Märkten starten und 80 Euro kosten.

Dazu kündigte man auch an, dass die bisherigen Geräte im niedrigeren Preisbereich bald das Upgrade von Android 7 auf Android 8 erhalten sollen. Das Nokia 3 soll ab Montag (26. Februar) versorgt werden, das Nokia 2 soll in "wenigen Wochen" folgen.

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Nokia 6 (2018)

Gezeigt wurde auch das Nokia 6 (2018), der Nachfolger des Nokia-Comeback-Erstlings des Vorjahres. Dieses wurde nun mit Zeiss-Linsen ausgestattet und unterstützt den "Bothie"-Modus, in dem Fotos mit beiden Kameras gleichzeitig geschossen werden können.

Als Prozessor ist nun ein Snapdragon 630 an Bord. Das Gerät ist Teil der Android One-Initiative und erhält somit monatliche Sicherheitspatches und mindestens zwei Jahre lang Firmwareupdates zeitnah und direkt von Google.

Das Gerät wird global im April verfügbar und wird rund 280 Euro kosten.

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Nokia 7 Plus

Das Nokia 7 bekommt mit dem 7 Plus eine verbesserte Version mit Sechs-Zoll-Display, auch hier bewirbt der Hersteller die Zeiss-Optik der Kameras. Angetrieben wird das Gerät vom Snapdragon 660 in Kombination mit vier GB RAM. Es steckt einem Alu-Unibody und bietet ein Display mit 18:9-Formfaktor. Auch dieses Gerät ist Teil von Android One.

Für Fotos sind eine Dualkamera auf der Rückseite und eine "Superpixel"-Kamera an der Front verantwortlich. Alle Einstellungen sollen sich in der Foto-App auch manuell festlegen lassen. Dazu sollen sich die Lichtbedingungen auf Fotos nachträglich durch KI-Unterstützung verbessern lassen. Dazu liefert man verschiedene Filter und Snapchat-artige Augmented-Reality-Masken.

Auch das Nokia 7 Plus kommt im April weltweit auf den Markt. Es wird rund 400 Euro kosten.

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Nokia 8 "Sirocco"

Untermalt von Opus' "Live is Life" öffnete sich schließlich auch der Vorhang für das Nokia 8 Sirocco, ebenfalls mit Android One. Viel Wert legt man auf das Design, hat man doch das Stahlgehäuse fast vollständig in Gorilla Glas eingepackt. Zudem ist es wasserdicht nach IP68-Standard (bis zu 30 Minuten in bis zu 1,5 Meter Süßwassertiefe).

Wie schon beim Namensvetter aus 2017 gibt es auch hier Nokia Spatial Audio. Allerdings spendiert man diesem Gerät mit 6 GB RAM und 128 GB Onboardspeicher etwas mehr Platz für das Lager des Prozessors und den Inhalten des Nutzers. Das Gerät unterstützt außerdem Wireless Charging.

Auch hier wird der Release mit April angegeben. Als Preispunkt nennt man 749 Euro. Dazu sollen künftig alle Nokia-Smartphones ab dem Modell 3 Teil von Android One werden.

Die Nokia-Vorstellungen zum Nachsehen:

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(gpi, 25.02.2018)