Genf – Aus Protest gegen Gehaltskürzungen planen Mitglieder des UN-Personals in Genf für kommenden Dienstag einen halbstündigen Ausstand. Der Vorsitzende der zuständigen Gewerkschaft, Ian Richards, sagte am Sonntag, es sei unklar, wie hoch die Beteiligung der etwa 9.500 UN-Beschäftigten ausfallen werde.

Gegen die Lohneinbußen von 3,5 Prozent, die bis Juni sogar fünf Prozent betragen würden, helfe nur noch der Streik. Andere Protestformen seien ergebnislos geblieben.

Notfallpläne

Die Sprecherin der Vereinten Nationen in Genf, Alessandra Vellucci, teilte per E-Mail mit, die Aktion am Dienstag verstoße möglicherweise gegen die Verpflichtungen des UN-Personals. Die Uno Genf respektiere allerdings das Recht auf Versammlungsfreiheit und nehme die Unzufriedenheit des Personals zur Kenntnis. Da der beabsichtigte Streik auf einen besonders arbeitsintensiven Tag falle, seien "Notfallpläne" erarbeitet worden. (APA, 25.2.2018)