Bagdad – Irakisch-Kurdistan wird auch in den nächsten Monaten nicht von internationalen Flügen angesteuert werden. Die Zentralregierung in Bagdad verlängerte am Montag ein entsprechendes Verbot, sodass die internationalen Flughäfen der Autonomieregion weitere drei Monaten nur von Maschinen aus dem Inland angeflogen werden dürfen. Das sagte Talar Faik, der Leiter des Flughafens in der Regionalhauptstadt Erbil.

Die kurdische Minderheit im Irak hatte Ende September in einem Unabhängigkeitsreferendum mit großer Mehrheit für eine Abspaltung ihrer Region gestimmt. Die Zentralregierung akzeptierte das Votum nicht und griff in der Folge mit harter Hand gegen Erbil durch und eroberte unter anderem die für die Ölproduktion wichtige Stadt Kirkuk von den Kurden. Im Zuge dessen verbot die Regierung auch Landungen internationaler Flüge in dem Autonomiegebiet. (APA, 26.2.2018)