Elfriede Irrall 2011 in "Harold und Maude" am Volkstheater.

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Wien/Eisenstadt – Kurz nach ihrem 80. Geburtstag ist die Wiener Schauspielerin Elfriede Irrall am Montag gestorben. Das meldete der ORF am Dienstag online. Die in Wien und im Burgenland lebende Irrall war über Jahrzehnte hinweg in unterschiedlichen Genres auf Theaterbühnen und im Fernsehen zu sehen.

Elfriede Irrall wurde am 18. Februar 1938 in Wien geboren. Im Anschluss an die Matura absolvierte sie die Schauspielschule Krauss. Nach ihrem Debüt in ihrer Heimatstadt folgten Engagements in Deutschland und der Schweiz. Zusammen mit ihrem 2009 verstorbenen Ehemann Olaf Scheuring war sie als freischaffende Schauspielerin auf Tourneen im deutschsprachigen Raum unterwegs. Immer wieder war sie etwa am Schauspielhaus Wien am Wiener Volkstheater oder auf den Salzburger Festspielen zu sehen. Als Lehrerin war Irrall an Schauspielschulen in Graz, Berlin und Wien tätig.

Dem Fernsehpublikum wurde Irrall etwa an der Seite von Günther Strack und Dietmar Schönherr in der Titelrolle des ZDF-Zweiteilers "Madame Bovary" (1968) nach dem gleichnamigen Roman von Gustave Flaubert ein Begriff. 1979 holte sie Regisseur Michael Haneke im TV-Zweiteiler "Lemminge" vor die Kamera. Die Zusammenarbeit erfuhr 1983 in "Variation" eine Fortsetzung. Im TV war Irrall auch unter der Regie von Xaver Schwarzenberger, Andreas Gruber (u.a. "Hasenjagd") oder Elisabeth Scharang zu sehen. (APA, 27.2.2018)