Washington/Phnom Penh – Die USA fahren ihre finanzielle Unterstützung Kambodschas zurück und begründen das mit demokratischen Rückschritten des Landes. Jüngste Rückschläge wie die Senatswahlen gäben der US-Regierung Anlass zu tiefer Sorge, hieß es am Dienstag in einer Mitteilung des Weißen Hauses.

Die USA würden viele Projekte fortsetzen, die dem kambodschanischen Volk zugute kämen, etwa im Gesundheitsbereich, der Landwirtschaft oder der Entwicklung der Zivilgesellschaft. Zurückgefahren würden aber Militärhilfe und andere Gelder für Bereiche, die offensichtlich einer anti-demokratischen Entwicklung Vorschub leisteten.

Das südostasiatische Land hat sich unter Ministerpräsident Hun Sen zunehmend von demokratischen Grundprinzipien verabschiedet. Zeitungen und Radiosender mussten schließen, die Meinungsfreiheit wurde beschränkt, die größte Oppositionspartei aufgelöst. Kambodscha kann zunehmend auf finanzielle Unterstützung Chinas zurückgreifen. (APA, dpa, 27.2.2018)