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Demonstranten verbrennen ein Bildnis von US-Präsident Donald Trump. Eine Nominierung des Staatschefs für den Friedensnobelpreis hält das Komitee in Oslo für gefälscht. Man hat sogar die Polizei eingeschaltet.

Foto: AP / Nasser Nasser

Oslo/Washington – Das Nobel-Institut hat Zweifel an der Nominierung von US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis geäußert. "Wir haben gute Gründe zu glauben, dass es sich um eine gefälschte Nomination handelt", sagte der Direktor des norwegischen Institutes, Olav Njölstad, dem Norwegischen Rundfunk NRK am Dienstag. Das Institut habe die Polizei eingeschaltet.

"Uns ist nicht bekannt, dass so etwas schon einmal vorgekommen ist", sagte Njölstad. Allerdings sei dieselbe Fälschung bereits im vergangenen Jahr eingegangen. Worin die Fälschung bestand, wollte Njölstad nicht sagen.

Zahlreiche Kandidatinnen und Kandidaten

Für den diesjährigen Friedensnobelpreis wurden 329 Kandidatinnen und Kandidaten nominiert, 217 Einzelpersonen und 122 Organisationen. Das ist die zweithöchste Anzahl in der Geschichte des Preises. Vorschläge konnten bis Ende Jänner eingereicht werden. Nominieren dürfen nur bestimmte Personengruppen wie Abgeordnete, Universitätsprofessoren und frühere Preisgewinner. Das Nobel-Institut gibt grundsätzlich nicht bekannt, wer die Kandidaten sind.

Die Gewinner der Nobelpreise werden traditionell im Oktober bekanntgeben. Die Verleihung findet am 10. Dezember in Stockholm und Oslo statt. (APA, 28.2.2018)