Rachel McAdams und Jason Bateman sind ein kinderloses Paar mit einer Vorliebe für Spieleabende. Einer davon artet aus.

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Spielerisch das Leben meistern, das stellen sich Max (Jason Bateman) und Annie (Rachel McAdams) so einfach vor. Weshalb sich das kinderlose Paar regelmäßig mit Gleichgesinnten zum Spieleabend einfindet, um so zu tun, als sei man über dreißig noch immer nicht erwachsen.

Ihnen zu Beginn von Game Night dabei zuzuschauen macht ungefähr gleich viel Spaß, wie man ihn selbst hätte.

Die aufgekratzte Stimmung schlägt endlich mit dem Auftauchen von Max' älterem Bruder Brooks (Kyle Chandler) um, einem scheinbar schwerreichen Angeber vor dem Herrn, der ein neues Level initiiert: Statt Activity wird Entführung gespielt, und wer gewinnt, dem gehört die Corvette.

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John Francis Daley und Jonathan Goldstein, die Drehbuchautoren der Bürokrimikomödie Kill the Boss (2011), bleiben als Regisseure von Game Night der bewährten Linie treu, nur dass die Kombination von Satire und Thriller diesmal zu keinem mordlustigen Ergebnis führt.

Wie das Spiel, aus dem für die drei teilnehmenden Pärchen bald Ernst wird, gerät nämlich auch Game Night zusehends außer Kontrolle und verlieren sich die blutigen Späße im David Finchers The Game zitierenden Plot.

Immerhin kann man von diesem Film lernen, wie man dem Treiben ein Ende setzen kann: Man sorge für Nachwuchs. Gerne auch spielerisch. (pek, 28.2.2018)