Wien – Der Verein "Art but fair" hat bei der Staatsanwaltschaft eine Anzeige gegen Dirigent Gustav Kuhn eingebracht. Dem Verein gehe es um mehrere "Fragenkomplexe", die geklärt werden sollen, darunter der Vorwurf von strafrechtlich relevanten sexuellen Übergriffen, heißt es in einer der APA vorliegenden Stellungnahme. Der Verein begleite "mehrere namentlich bekannte betroffene Künstler und Künstlerinnen".

Zu dieser Anzeige und zu den von Blogger Markus Wilhelm publizierten Vorwürfen heißt es aktuell seitens der Erler Festspiele: "Die jeglicher Grundlage entbehrenden Vorwürfe der sexuellen Nötigung" seien der Versuch, durch "anonyme Denunziation auf die #MeToo-Kampagne aufzuspringen, um Herrn Prof. Kuhn zu schaden". Wilhelm habe "unter Berufung auf angebliche Stellungnahmen von Künstlerinnen ähnliche Vorwürfe" erhoben.

Durch eine Klage von Gustav Kuhn "wurde Herr Wilhelm zu einer Stellungnahme aufgefordert". In dieser "konnte Herr Wilhelm keinerlei Nachweis angeblicher sexueller Übergriffe des Herrn Prof. Kuhn erbringen. Die Vorwürfe werden bald in sich zusammenbrechen." (tos, APA, 1.3.2018)