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Es gibt nun einen Jailbreak für die PS4-Firmware 4.55.

Foto: Reuters

Hacker machen weiter Fortschritte darin, die Absicherungsmaßnahmen der Playstation 4 zu umgehen. Erst am 27. Februar veröffentlichte ein Github-User namens "Qwertyoruiop" einen sogenannten Kernel Exploit. Dieser macht es möglich, beliebigen Code auf dem System der Konsole mit vollen Rechten auszuführen.

Eine Steilvorlage, die sich andere nicht entgehen ließen, schreibt Torrentfreak. Ein anderer Entwickler, SpecterDev, implementierte den Exploit in ein einfach verwendbares Skript. Einmal gestartet, wartet es auf einem bestimmten Port auf Anweisungen, die es ausführt.

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Unsignierte Pakete ausführbar

In einem Demovideo wird ersichtlich, welche Möglichkeiten sich damit eröffnen. Der Exploit erlaubt es, unsignierte Programmpakete auf der Playstation 4 auszuführen. Somit können etwa Homebrew-Games darauf gespielt werden, ohne dass deren Entwickler diese im offiziellen Playstation Store anbieten müssen.

Die Schwachstelle lässt sich allerdings auch für sinistre Zwecke nutzen. Denn auch das Starten von illegal kopierten Spielen wird auf diesem Wege möglich.

Nach wie vor hinken die Hacker den offiziellen Firmware-Releases hinterher, und zwar beinahe um ein Jahr. Bisherige Jailbreaks funktionierten mit der Firmware 4.05 aus dem Oktober 2016. Der neue Exploit betrifft Firmware 4.55, erschienen im April 2017. Aktuell ist Version 5.05, die im Jänner freigegeben wurde. (red, 01.03.2018)