Ankara/Afrin – Bei ihrer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in der nordsyrischen Region Afrin hat die türkische Armee schwere Verluste erlitten. Die Streitkräfte meldeten in zwei am Abend kurz hintereinander veröffentlichten Mitteilungen, am Donnerstag seien insgesamt acht Soldaten getötet und 13 weitere verletzt worden.

Details nannte das Militär nicht. Den Mitteilungen waren Medienberichte über schwere Gefechte in der Region vorausgegangen. Damit wurden seit Beginn der Offensive in Afrin am 20. Jänner nach offiziellen Angaben insgesamt 41 türkische Soldaten getötet. Ein gefallener Soldat wird in der Türkei als "Sehit" (Märtyrer) bezeichnet.

Offensive wird fortgesetzt

Die Türkei setzt ihre Offensive in Afrin trotz eines Aufrufs des UN-Sicherheitsrats für eine Waffenruhe fort. Die Türkei vertritt den Standpunkt, dass ihre Operationen gegen die YPG nicht von dem Aufruf betroffen sind. Die USA und auch Deutschland haben deutlich gemacht, dass sie gegenteiliger Meinung sind. (APA, 1.3.2018)