Frankfurt – Der unter Korruptionsverdacht geratene lettische Notenbankchef Ilmars Rimsevics hat seine Arbeit bei der Europäischen Zentralbank (EZB) in dieser Woche wieder aufgenommen. Dies teilte die lettische Notenbank am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters mit. Sein Amt als lettischer Notenbankchef muss Rimsevics für die Dauer laufender Korruptionsermittlungen ruhen lassen.

Schmutzkampagne

Er steht unter Verdacht, Bestechungsgeld von 100.000 Euro verlangt zu haben. Der Notenbankchef sieht sich als Opfer einer Schmutzkampagne und hat die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurückgewiesen.

Rimsevics steht seit 2001 an der Spitze der Bank von Lettland. Seit dem Beitritt des Landes zur Euro-Zone im Januar 2014 ist er zudem Mitglied des EZB-Rates, des obersten Entscheidungsgremiums der Europäischen Zentralbank. (APA/Reuters, 1.3.2018)