Mogadischu – Bei Angriffen der Terrormiliz Al-Shabaab in Somalia und im benachbarten Kenia sind am Freitag nach Polizeiangaben mindestens 23 Menschen getötet. Unter den Opfern waren demnach auch sieben Kämpfer der militanten Islamisten.

Bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in Afgoye nordwestlich der Hauptstadt Mogadischu kamen drei Polizisten und drei Zivilpersonen ums Leben, wie Polizeisprecher Mahad Yare erklärte. Bei einem separaten Angriff in Bal'ad nordöstlich von Mogadischu seien drei Polizisten, zwei Zivilpersonen und sieben der Angreifer getötet worden, erklärte der Polizeibeamte Ahmed Nor. Al-Shabaab bekannte sich in einer Radiobotschaft zu beiden Angriffen.

Fünf Polizisten getötet

Im Nordwesten des Nachbarlandes Kenia töteten die sunnitischen Extremisten unterdessen am Freitagmorgen fünf Polizisten. Al-Shabaab griff in der Nähe der Stadt Mandera zwei Polizeiwachen an, die nur rund 25 Kilometer von der somalischen Grenze entfernt liegen, wie ein leitender örtlicher Beamter erklärte. Sicherheitskräfte seien nun am Tatort und untersuchten den genauen Hergang des Angriffs.

Die mit Al-Kaida verbundenen radikalen Islamisten greifen auch immer wieder Ziele in Kenia an. Sie kämpfen im verarmten Somalia seit Jahren für die Errichtung eines sogenannten Gottesstaats. Bei Anschlägen und Angriffen haben sie bereits Tausende Menschen getötet. (APA, 2.3.2018)