Grafik: Tolino

Dem Hersteller des beliebten E-Book-Readers Tolino scheint ein kapitaler Fehler unterlaufen zu sein. Eine Reihe aktueller Updates habe dazu geführt, dass manche Geräte sich mittlerweile gar nicht mehr benutzen lassen, berichtet Lesen.net.

Fatale Reihenfolge

Den Anfang hat demnach ein Firmware-Update vom 11. Februar gemacht. Dies führte bei vielen Nutzern dazu, dass die WLAN-Verbindung nicht mehr funktionierte. Nach zahlreichen Beschwerden zog der Hersteller das Update zurück. Einzelne User berichten zudem davon, dass ihre Tolinos durch ein Folgeupdate komplett unbrauchbar gemacht wurden.

Stellungnahme

Mit etwas Verspätung haben sich am Montag auch die Tolino Partner in einer Stellungnahme zu Wort gemeldet Darin bedauert man den Vorfall, betont aber, dass man das fehlerhafte Update umgehend zurückgezogen habe. Entsprechend seien auch nur 0,1 Prozent aller Tolino-E-Reader betroffen. Konkret ging es um Softwareaktualisierungen (v11.2) für die Geräte Tolino Vision 4 HD sowie Tolino Shine 2 HD.

Gleichzeitig versichert man, dass es sich bei den Behauptungen, dass ein Folgeupdate die Situation noch schlimmer gemacht habe, um Fehlinformationen handle. Man habe seitdem nämlich gar keine neue Version ausgeliefert. Das erklärt allerdings wiederum nicht, warum Nutzer davon berichten, dass sich ihr Gerät mittlerweile gar nicht mehr starten lässt.

Hintergrund

Die Tolino-Reihe ist ursprünglich vom deutschsprachigen Buchhandel als Alternative zu Amazons Kindle entstanden. Mittlerweile ist die zugehörige Softwareplattform vom japanischen Online-Händler Rakuten übernommen werden. (red, 4.3.2018)