Beirut/Damaskus – Der syrische Präsident Bashar al-Assad hat eine Fortführung der Militäroffensive im Gebiet Ostghouta nahe der Hauptstadt Damaskus angekündigt. Allerdings werde es parallel dazu Zivilisten möglich sein, die von islamistischen Rebellen gehaltene Region zu verlassen, sagte Assad in einem am Sonntag.

Er verwies dabei auf die von Russland ausgerufene Waffenruhe von fünf Stunden an jedem Tag. "Es gibt keinen Widerspruch zwischen einer Waffenruhe und Kampfeinsätzen", sagte Assad. Die westlichen Vorwürfe eines Chemiewaffeneinsatzes in Syrien seien nur ein Vorwand, um die syrische Armee anzugreifen.

Die syrische Armee war nach eigenen Angaben am Wochenende in der Rebellenenklave Ostghouta weiter vorgerückt. In den vergangenen Wochen wurden bei der von Russland und Iran unterstützten Offensive nach UN-Angaben hunderte Menschen getötet. Die Einnahme Ost-Ghoutas wäre ein wichtiger Sieg für Assad in dem seit rund sieben Jahren dauernden Bürgerkrieg. (APA, Reuters, 4.3.2018)