Bild nicht mehr verfügbar.

Die USS Carl Vinson steuert Danang an.

Foto: Reuters/Kham

Hanoi – Zum ersten Mal seit dem Ende des Vietnam-Kriegs 1975 ist ein US-Flugzeugträger in Vietnam vor Anker gegangen. Die USS Carl Vinson legte am Montag mit mehr als 6.000 Soldaten Besatzung in der Hafenstadt Danang zu einem viertägigen Besuch an. In den 1960er- und 1970er-Jahren waren dort auch US-Soldaten an Land gegangen, um an der Seite des Südens gegen den kommunistisch regierten Norden in den Krieg zu ziehen.

Nach der Niederlage der USA hatten sich Washington und Hanoi in den vergangenen Jahren angenähert – auch, um der zunehmenden Konkurrenz aus China entgegenzuwirken. Die beiden kommunistischen Staaten Vietnam und China streiten sich um mehrere Inseln im sogenannten Südchinesischen Meer. Die Volksrepublik ist zugleich aber auch wichtigster Handelspartner des südostasiatischen Boom-Staates.

Viertägiger Aufenthalt

Der nukleargetriebene Flugzeugträger ist nach dem demokratischen US-Politiker Carl Vinson (1883–1981) benannt. Während des viertägigen Aufenthalts stehen auch zahlreiche Begegnungen von US-Soldaten mit Vietnamesen auf dem Programm. US-Präsident Donald Trump war bei seiner ersten Südostasien-Reise im November ebenfalls zu Besuch in Danang.

Dem Vietnam-Krieg fielen im Süden und Norden des damals noch geteilten Landes mehrere Millionen Menschen zum Opfer. Die Zahl der US-Soldaten, die ums Leben kamen oder immer noch vermisst werden, wird mit mehr als 58.000 angegeben. (APA, 5.3.2018)