Der Anfang vom Ende für PSG: Ronaldo trifft zum 1:0.

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Von Cavani und Co kam zu wenig.

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Spätestens nach dem Treffer von Casemiro war alles klar.

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Die Pariser Fans geizten nicht beim Einsatz von Pyrotechnik. Die fälligen Strafen übernehmen die Klubbesitzer.

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Paris/Liverpool – Die ersten beiden Viertelfinalisten Champions League heißen Real Madrid und Liverpool. Titelverteidiger Madrid gewann nach dem 3:1-Heimsieg in der ersten Partie das Achtelfinal-Rückspiel am Dienstag bei Paris St. Germain mit 2:1. Liverpool schaffte mit einem 0:0 vor eigenem Publikum gegen den FC Porto den Aufstieg, das erste Duell hatte 5:0 geendet.

Einer der Matchwinner für Real war Cristiano Ronaldo. Der Portugiese, der schon im Hinspiel zweimal getroffen hatte, erzielte in der 51. Minute per Kopf das erste Tor der Madrilenen und hat damit in allen acht Partien in dieser CL-Saison getroffen. PSG gelang durch Cavani in der 70. Minute der Ausgleich, ehe Casemiro in der 80. Minute für den Endstand sorgte.

Die Spanier hatten ihren Matchplan überraschend defensiv angelegt. Die erst kürzlich aus einer Verletzungspause zurückgekehrten Luka Modric und Toni Kroos saßen zunächst ebenso nur auf der Bank wie Gareth Bale, dafür setzte Coach Zinedine Zidane mit Casemiro und Mateo Kovacic auf zwei defensive Mittelfeldspieler vor der Viererkette.

Paris ohne Mittel

Diese Maßnahme sollte sich bezahlt machen. Paris fand ohne den verletzten Neymar keine Mittel gegen die tief stehenden Gäste und war dafür in der Defensive anfällig. In der 18. Minute musste sich PSG-Goalie Alphonse Areola bei einem Schuss von Sergio Ramos erstmals auszeichnen. 20 Minuten später verpasste Dani Alves einen weiten Pass auf Karim Benzema – der Franzose zog allein Richtung Paris-Tor, scheiterte aber an Areola.

Die Hausherren wurden erst kurz vor der Pause halbwegs gefährlich. In der 41. Minute fing Real-Keeper Keylor Navas eine von Angel di Maria auf Edinson Cavani gedachte Hereingabe ab, zwei Minuten später parierte Navas einen Schuss von Kylian Mbappe.

Ronaldo zur Stelle

Erster Aufreger nach dem Seitenwechsel war in der 50. Minute ein Kopfball von Ronaldo, der nur relativ knapp sein Ziel verfehlte. Eine Minute später jedoch schlug der 33-Jährige zu: Nach einem Fehler von Alves kam der Ball über Umwege zu Lucas Vazquez, dessen Maßflanke verwertete Ronaldo aus kurzer Distanz per Kopf.

Danach mühten sich die Gastgeber vergeblich, doch noch die Wende herbeizuführen, mehr als Halbchancen wie etwa ein von Navas abgewehrter Cavani-Versuch (58.) schauten aber vorerst nicht heraus. Spätestens nach Gelb-Rot für Marco Verratti in der 66. Minute war es um die Pariser geschehen. Auch der etwas kuriose Ausgleich – nach einem Kopfball von Casemiro sprang der Ball von Cavanis Oberschenkel ins Tor (70.) – änderte daran nichts mehr.

Casemiro mit dem Sargnagel

Für die endgültige Entscheidung sorgte Casemiro in der 80. Minute mit einem abgefälschten Schuss. Bereits 15 Minuten davor hatte Marco Asensio für Real nur die Außenstange getroffen. Auch Schüsse von Vazquez (82.) und Ronaldo (83.) landeten am Aluminium.

Damit hieß es für den aus Katar finanzierten französischen Tabellenführer wie im Vorjahr gegen Barcelona bereits im Achtelfinale Abschied abnehmen. Die Königlichen hingegen stehen zum achten Mal in Folge im Viertelfinale.

Liverpool dominant

Noch souveräner buchte Liverpool das Viertelfinal-Ticket. Mit einem komfortablen 5:0-Vorsprung ausgestattet und nicht in Bestbesetzung angetreten, dominierten die Engländer an der Anfield Road gegen einen harmlosen FC Porto. Ein Torerfolg blieb den Reds jedoch versagt, auch weil Sadio Mane den Ball in der 32. Minute an die Stange setzte. (APA, 6.3.2018)

Champions League, Achtelfinal-Rückspiele, Dienstag

Paris St. Germain – Real Madrid 1:2 (0:0)
Tore: Cavani (70.) bzw. Ronaldo (51.), Casemiro (80.). Gelb-Rot: Verratti (PSG/66.). Hinspiel 1:3, Real mit dem Gesamtscore von 5:2 weiter

Liverpool – FC Porto 0:0
Hinspiel 5:0, Liverpool mit dem Gesamtscore von 5:0 weiter