Washington – US-Präsident Donald Trump plant, die von ihm angekündigten Strafzölle auf Stahl und Aluminium am Donnerstagnachmittag in Kraft zu setzen. Möglicherweise werde das entsprechende Dokument auch erst am Freitag unterzeichnet, verlautete am Mittwoch aus dem US-Präsidialamt.

Zuvor hatte Trumps Sprecherin Sarah Sanders erklärt, der Präsident erwäge, einige Länder, darunter Kanada und Mexiko, von den geplanten Schutzzöllen auf Stahl und Aluminium auszunehmen. Sie begründete dies mit Erwägungen zur nationalen Sicherheit der USA, ohne dies weiter zu erläutern.

Kritik von Morgan Stanley

Unterdessen reihte sich der Chef der US-Großbank Morgan Stanley, James Gorman, in die Schar der Kritiker von Trumps Zoll-Plänen ein. "Das größte Problem, das dieses Land hat, ist nicht das Handelsdefizit, sondern das Haushaltsdefizit", sagte der Manager im Sender CNBC. Die Zollpläne nannte Gorman "eine schlechte Idee". Auch internationale US-Handelspartner kritisieren die Zoll-Pläne scharf und richten sich auf Gegenmaßnahmen ein. (APA/Reuters, 7.3.2018)