Dr. Disrespect ist einer der größten Streamer auf der Plattform.

Foto: Screenshot/DrDisrespectLive

Seit kurzem gibt es für Twitch-Streamer neue Verhaltensregeln, die deutlich strenger sind als noch zuvor. So müssen diese fortan eine Vorbildrolle einnehmen und auch dementsprechend verhalten. Dies gilt nicht nur für sie selbst, sondern auch für die Community. Belästigung oder Hasskommentare – etwa Angriffe auf das Geschlecht, die Sexualität, der religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit werden von Twitch rigoros verfolgt.

Streamer "Tyler1" muss sich künftig wohl zusammenreißen.
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Sperre des Kanals wegen Community möglich

Um sicherzustellen, dass solche Postings nicht online gehen, müssen Streamer auf Moderatoren oder Wortfilter setzen. Die Regelung gilt übrigens nicht nur während des Streams, sondern auch, wenn der User gerade nicht online ist. Sollten Hasskommentare trotzdem auftreten, droht im schlimmsten Fall dem Streamer eine Sperre des Kanals. Somit ist der Twitch-Nutzer fortan vollständig verantwortlich für seine Community.

Verhalten auch außerhalb der Plattform wichtig

Ferner will die Plattform ihre Streamer auch fernab der Website kontrollieren. Werden etwa genannte Postings über Youtube, Twitter und Co. verbreitet, greift auch hier die Regelung, dass gesperrt wird. Rückwirkend gibt es allerdings keine Bestrafung – sollte es in der Vergangenheit etwaige Vorfälle dieser Art gegeben haben, wird dies nicht verfolgt, wie Gamestar schreibt.

Aber auch "Dr. Disrespect" muss wohl in Zukunft ein wenig zurückschrauben.
Locandro

Keine Nacktstreams und Aktzeichnungen

Zuletzt gibt es auch noch Regeln für die Bekleidung der Streamer. Sie müssen bekleidet sein und dürfen sich vor der Kamera auch nicht ausziehen. Sexuelle Inhalte in jeglicher Form wird von der Plattform untersagt – auch Aktbilder von Live-Malern sind vorrübergehend verboten. Allerdings will Twitch hier noch nachbügeln. Generell sollen Streamer laut Twitch eine Kleidung tragen, die für ihre Aktivität angemessen ist. (red, 08.03.2018)