New York – "Männlich und weiß" – so sind nach Angaben der "New York Times" die meisten Nachrufe in der Geschichte der Zeitung. Das soll sich nun ändern: Passend zum Weltfrauentag am Donnerstag startete die Zeitung eine Artikelserie, die unter dem Titel "Übersehen" die Nachrufe bemerkenswerter Frauen nachholt.

"Nachrufe sind mehr über das Leben als den Tod", schreiben die verantwortlichen Redakteurinnen Amisha Padnani und Jessica Bennett. "Wem gedacht wird – und wie – enthält eine grundsätzliche Beurteilung. Auf Nachruf-Archive zurückzuschauen kann deshalb eine umfassende Lektion darin sein, wie unsere Gesellschaft verschiedene Errungenschaften und erfolgreiche Menschen wertschätzt."

Zum Start der Artikelserie am Donnerstag wurden die Nachrufe 15 einflussreicher Frauen veröffentlicht. Vertreten sind beispielsweise Charlotte Bronte, die Autorin von "Jane Eyre", und die Mathematikerin Ada Lovelace, die als eine der ersten Computerprogrammiererinnen gilt. Die Serie soll künftig wöchentlich um neue Nachrufe ergänzt werden. (APA, 9.3.2018)