Brüssel – Die europäische Staatsanwaltschaft bekommt Zuwachs. Das Mittelmeerland Malta habe angekündigt, der Zusammenarbeit von bisher 21 EU-Staaten beizutreten, sagte die bulgarische Justizministerin Tsetska Tsacheva am Freitag nach einem Treffen mit ihren EU-Kollegen in Brüssel. Sie hofften auf weitere positive Nachrichten dieser Art.

Nach der Zusage Maltas beteiligen sich 22 EU-Staaten an dem Projekt, darunter Österreich. Ausgenommen sind Schweden, Dänemark, Irland, Ungarn, Polen und Großbritannien.

Um die europäische Staatsanwaltschaft war jahrelang gerungen worden. Im Oktober gaben die Justizminister der teilnehmenden Länder endgültig Grünes Licht für die Gründung. Die neue Behörde soll sich ab 2020 zunächst Straftaten mit Bezug zu EU-Geldern widmen. (APA, 9.3.2018)