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Kämpfer der mit der Türkei verbündeten "Free Syrian Army" in Khaldieh

Foto: REUTERS/Khalil Ashawi

Beirut – Türkische Truppen haben Beobachtern zufolge nach einer mehrwöchigen Offensive die Außenbezirke der Stadt Afrin erreicht. Zusammen mit verbündeten Rebellen rückten die Soldaten unter massivem Beschuss von Osten auf die Ortschaft zu, teilte die in Großbritannien ansässige Syrische Beobachtungsstelle am Samstag mit.

Die Türkei hatte im Jänner ihre Offensive gegen die syrische Kurdenmiliz YPG in der Region Afrin gestartet. Inzwischen hat das Land die Kontrolle über den größten Teil der Region.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Freitag erklärt, das türkische Militär stehe unmittelbar vor der Einnahme Afrins. Er erklärte, die Truppen würden weiter auf Manbidsch vorstoßen. Damit riskiert er Konflikte mit den USA, die in der Umgebung des Ortes eigene Soldaten stationiert haben.

Die Kurdenmilizen sind die wichtigsten Verbündeten der USA beim Kampf gegen die Jishadistengruppe "Islamischer Staat". Erdogan sieht dagegen in der YPG den verlängerten Arm der kurdischen Arbeiterpartei PKK und will verhindern, dass sich im Grenzgebiet zu seinem Land kurdische Milizen etablieren. (APA, Reuters, 10.3.2018)