Die jüdische Siedlung Yitzhar (oben) war Schauplatz der Auseinandersetzungen.

Foto: APA/AFP/JAAFAR ASHTIYEH

Nablus/Jerusalem – Bei Zusammenstößen zwischen Palästinensern und jüdischen Siedlern im Westjordanland haben israelische Soldaten einen Palästinenser erschossen. Bei dem Opfer handle es sich um einen 22-Jährigen, erklärte der palästinensische Rote Halbmond am Samstag.

Aus palästinensischen Sicherheitskreisen hieß es, zu den Zusammenstößen nahe der Stadt Nablus sei es gekommen, als jüdische Siedler Palästinenser angegriffen hätten, Eintreffende israelische Soldaten hätten dann in Richtung der Palästinenser geschossen.

Die israelische Armee erklärte, Palästinenser aus dem Dorf Urif hätten sich der jüdischen Siedlung Yitzhar genähert. Dies habe zu einer "Konfrontation" geführt. Bei Ankunft der israelischen Soldaten habe es Ausschreitungen gegeben, die Soldaten hätten mit scharfer Munition geschossen.

In den Palästinensergebieten haben sich die Spannungen deutlich verschärft, seitdem US-Präsident Donald Trump im vergangenen Dezember Jerusalem als israelische Hauptstadt anerkannte. Seitdem wurden mehr als 30 Palästinenser und zwei Israelis getötet. (APA, AFP, 11.3.2018)