Kairo/Sinai – Bei einem Militäreinsatz gegen die Jihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) in Ägypten sind nach Armeeangaben 16 Extremisten getötet worden. Vier "sehr gefährliche" Jihadisten und zwölf weitere seien "während eines Schusswechsels eliminiert" worden, schrieb ein Sprecher der Sicherheitskräfte am Sonntag auf Facebook.

Drei Extremistenführer seien in den Gebirgsregionen des Sinai festgenommen worden, hieß es in der Stellungnahme. Bei den Zahlen handelt es sich demnach um eine Bilanz der vergangenen vier Tage. Insgesamt wurden seit dem Beginn des Anti-Terror-Einsatzes der ägyptischen Armee am 9. Februar offiziellen Angaben zufolge mehr als 100 Jihadisten und mindestens 16 Soldaten getötet.

Ende November hatte Präsident Abdel Fattah al-Sisi, der bei den Präsidentschaftswahlen Ende März erneut antritt, seiner Armee drei Monate Zeit gegeben, um die Sicherheit und die Stabilität auf der Sinai-Halbinsel wieder herzustellen. Zuvor waren bei einem Angriff auf eine Moschee im Norden der Region mehr als 300 Menschen getötet worden.

Die Armee vermutet, dass Mitglieder des IS sich nach Niederlagen im Irak und in Syrien im Sinai festsetzen wollen. (APA, AFP, 11.3.2018)