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Ein Rettungstaucher nach seinem Einsatz im eiskalten Wasser des East River.

Foto: Reuters / Darren Ornitz

New York – Beim Absturz eines privaten Hubschraubers der Firma Liberty Helicopters über dem East River in New York sind alle fünf Passagiere ums Leben gekommen. Mindestens ein Insasse habe den Absturz am Sonntagabend überlebt, teilte der Sprecher von Bürgermeister Bill de Blasio auf Twitter mit – später stellte sich heraus, dass der Überlebende der Pilot ist.

Taucher, die den Hubschrauber in 15 Meter Tiefe im vier Grad kalten Wasser geortet hatten, stellten fest, dass die Passagiere immer noch angeschnallt waren. Die Toten konnten nur mit großer Mühe geborgen werden, hieß es. Der Hubschrauber sei gegen 21 Uhr zwischen den Stadtteilen Manhattan und Queens in den Fluss gestürzt, berichteten Polizei und Feuerwehr.

Kopfüber im Wasser

Das Video eines Augenzeugen zeigt den Hubschrauber, wie er über dem Fluss an Höhe verliert, auf dem Wasser aufsetzt und dann mit noch drehendem Rotor seitwärts kippt. Nach Angaben der Flugaufsichtsbehörde FAA lag der Eurocopter AS350 nach dem Absturz kopfüber im Wasser, Polizei und Feuerwehr waren mit Booten und Tauchern im Einsatz. Wie genau es zu dem Unfall kam, muss die Transportsicherheitsbehörde NTSB untersuchen.

"Wir waren beim Abendessen, als wir einen roten Helikopter mit vollem Tempo auf das Wasser zufliegen sahen", sagte die Augenzeugin Arineh Nazarian dem TV-Sender ABC7. "Es sah sehr surreal aus (...), und dann stürzte er komplett ab und sank."

Hubschrauber fliegen regelmäßig über der Metropole, Touristenflüge sind allerdings nur über dem Hudson River zwischen Manhattan und New Jersey zulässig. Private Charterflüge, etwa zum Flughafen John F. Kennedy oder weiter in Richtung Long Island, verkehren aber auch auf der Ostseite Manhattans über dem East River. Zudem sind Hubschrauber von Polizei, Feuerwehr und Nachrichtensendern im Einsatz. (APA, 12.3.2018)