Bei einem "PUBG"-Turnier nutzte ein Profi einen Glitch aus – nun wurde das Team disqualifiziert und verliert dadurch den zweiten Platz und 12.000 Dollar Preisgeld.

Foto: PUBG

Weil ein Spieler des Teams einen Glitch beim Battle-Royale-Hit "PUBG" ausgenutzt hatte, wurde die Mannschaft "Optic" rückwirkend für ein Match beim E-Sport-Turnier Intel Extreme Masters disqualifiziert. Ihnen gelang eigentlich der zweite Platt und 12.000 Dollar Preisgeld – beides ist nun futsch.

Szene auf Stream festgehalten

"Optic"-Spieler Ian "Bahakawa" Crowe soll bei dem Turnier durch spezielles Positionieren an der Hauswand durch eine Wand nach außen geschaut haben. Dies ist natürlich laut ESL-Regelwerk – dem Veranstalter des Turniers – ein deutlicher Regelverstoß. Die konkrete Szene wurde sogar auf dem offiziellen Stream festgehalten.

"Wollte Wand abhören"

Wie Gamestar berichtet, behauptet der Spieler nun, dass er den Glitch nicht absichtlich ausgenutzt hatte. So postete Crowe auf Reddit, dass dies vielmehr akustische Gründe hatte. "Wir spielen mit Ohrsteckern und zusätzlichen Noise-Canceling-Headsets – ich hab mich in die Ecke gestellt, um das Auto draußen besser zu hören", erklärt der Spieler die Aktion.

Wir spielen "PUBG".
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ESL glaubt Erklärung nicht

Gegen die Erklärung spricht, dass der Profi kurz vor der besagten Wandabhörung seine Waffe wegsteckte. Dies ist nötig, um den Glitch auszulösen. Wird die Waffe in der Hand gehalten, ist dies nicht möglich. Die ESL ging nicht auf die Erklärung ein – der Beschluss steht. Cloud9 rückt somit auf den zweiten Platz vor, Optic landet durch die Disqualifizierung auf dem fünften Platz. (red, 12.03.2018)