Einen "Sprechakt in englischer Sprache" verspricht die Wiener Performancekünstlerin Anna Mendelssohn unter dem Titel Trriggerrring – the Feminist Voice für Dienstag, 18.30, in der Sigmund-Freud-Privatuniversität (SFU), veranstaltet von deren Institut für transkulturelle und historische Forschung. Mendelssohn ist bekannt für so außergewöhnliche Arbeiten wie Cry Me A River (2010), Here And Now (2013) oder Amazon – River Deep (2016).

Jetzt greift sie auf den Diskurs über Identitätsfeststellungen innerhalb des Feminismus zu. Ihr Ausgangspunkt, der an Positionen der großen US-Philosophin Judith Butler erinnert (Das Unbehagen der Geschlechter, Körper von Gewicht): "Die Feministin" als speziellen, vorgängig klassifizierbaren Frauentyp oder -charakter gibt es nicht.

Die Soloperformance Trriggerrring – the Feminist Voice soll eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen feministischen Blickwinkeln und Standpunkten wie Alter, soziale Klasse, Geschlecht oder Herkunft ermöglichen. Ein, wie Mendelssohn schreibt, "Überschreiten von Identitäten, Forderungen, Einschränkungen und Definitionen". Nach der Aufführung gibt es jeweils eine Diskussion zum Thema. (ploe, 12.3.2018)