Ist mit der englischen Übersetzung seines Romans "Der fliegende Berg" auf der Longlist für Man Booker International Prize: Christoph Ransmayr.

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London/Wien – Der österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr (63) ist mit der englischen Übersetzung seines 2006 erschienenen Romans "Der fliegende Berg" durch Simon Pare auf der heute bekannt gegebenen Longlist für den "Man Booker International Prize 2018". Unter den 13 ausgewählten Titeln befinden sich auch Bücher der früheren Gewinner Han Kang (2016) und Laszlo Krasznahorkai (2015).

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108 Bücher seien von der Jury beurteilt worden, hieß es in einer Aussendung. Jeder Autor und jeder Übersetzer, der es auf die für den 12. April annoncierte Shortlist schafft, erhält 1.000 Pfund (1.124,95 Euro). Am 22. Mai wird bei einem Dinner im Victoria and Albert Museum in London der Sieger gekürt, der Preis von 50.000 Pfund wird zwischen Übersetzer und Autor geteilt.

Ransmayrs weitere Konkurrenten sind der Franzose Laurent Binet, die Spanier Javier Cercas und Antonio Munoz Molina, die Französin Virginie Despentes (mit "Vernon Subutex 1"), die Deutsche Jenny Erpenbeck (mit der Übersetzung von "Gehen, ging, gegangen"), die Argentinierin Ariana Harwicz , der Iraker Ahmed Saadawi, die Polin Olga Tokarczuk, der Taiwanese Wu Ming-Yi und die Spanierin Gabriela Ybarra.

"The Flying Mountain" ist im Verlag Seagull Books erschienen. 2016 hatte es Robert Seethaler mit seinem Roman "Ein ganzes Leben" (englische Übersetzung: "A Whole Life") als erster Österreicher auf die Shortlist des Man Booker International Prize geschafft. (APA, 12.3.2018)