Bogota – Nach einer knapp zweimonatigen Pause wollen die kolumbianische Regierung und die linke Guerillaorganisation ELN die Friedensverhandlungen wieder aufnehmen. Die Rebellen hätten ein Gesprächsangebot der Regierung angenommen, teilte die ELN-Führung am Montag mit. Wegen der Parlamentswahl am Sonntag hatten die Aufständischen für die vergangenen Tage bereits eine einseitige Waffenruhe ausgerufen.

Die Regierung hatte die Friedensgespräche mit der ELN im Jänner vorerst abgebrochen, nachdem die Guerillagruppe eine Reihe von Bombenanschläge auf Polizeiwachen verübt hatte. Danach starteten die Rebellen eine Militäroffensive und griffen Sicherheitskräfte, Straßen und Brücken an. Seit dem Friedensvertrag mit der größeren Rebellengruppe Farc Ende 2016 ist die ELN mit ihren knapp 2.000 Kämpfern die letzte aktive Guerillaorganisation in dem südamerikanischen Land. (APA, 12.3.2018)