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Unverdrossen setzte der Premier seine Fahrt durch den Gazastreifen fort.

Foto: REUTERS/Suhaib Salem/File Photo

Jerusalem/Gaza – Bei einer Explosion nahe dem Autokonvoi des palästinensischen Ministerpräsidenten Rami Hamdallah im Gazastreifen sind am Dienstag sieben Menschen verletzt worden. Die Explosion ereignete sich kurz nachdem der Konvoi in den Gazastreifen gefahren war, berichteten Augenzeugen und ein Sicherheitsvertreter. Hamdallah wurde demnach nicht verletzt.

Die Explosion habe sich im nördlichen Gazastreifen ereignet, teilte das von der radikalislamischen Hamas geführte Innenministerium in Gaza mit. Präsident Mahmoud Abbas mache die Hamas für den Vorfall verantwortlich, berichtete die Nachrichtenagentur Wafa. Abbas sprach laut Medienberichten von einem "feigen" Angriff.

Premier weihte Kläranlage ein

Hamdallah sprach anschließend bei der Einweihung einer Kläranlage. Die palästinensische Nachrichtenagentur Maan schrieb dagegen, es seien sieben Menschen verletzt worden. Den Angaben zufolge befand sich auch der Geheimdienstchef Majid Faraj bei Hamdallah.

Die Fatah-Partei von Abbas und die Hamas hatten nach mehr als zehn Jahren Bruderzwist am 12. Oktober in Kairo ein Versöhnungsabkommen vereinbart. Ziel ist eine einheitliche Herrschaft im Gazastreifen und im Westjordanland. Der Prozess läuft bisher aber sehr schleppend.

Die Hamas hatte 2007 die alleinige Macht im Gazastreifen an sich gerissen. Die EU, die USA und Israel stufen die Hamas als Terrororganisation ein. Israel hat eine Blockade über das Küstengebiet verhängt, die mittlerweile von Ägypten mitgetragen wird. (APA, 13.3.2018)