Teilweise muss man bei der Einreise auf amerikanischen Flughäfen zwei bis vier Stunden in der Schlange stehen.

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Die Meldungen von stärkeren Kontrollen vor allem im Hinblick auf elektronische Geräte bei Inlandsflügen steigen. Meist verlaufen die Handlungen ohne angegebene Gründe. In den vergangenen Jahren wurde bekannt, dass einige einreisende Passagiere ihre Handys entsperren mussten, bei nationalen Flügen ist dies ein neues Phänomen. Die amerikanische Bürgerrechtsunion klagt nun die Bundesbehörde, um an die Protokolle der Untersuchungen zu kommen.

Keine Einreise ohne Begutachtung des Handys

In den vergangenen Jahren kam es öfters zu Meldungen von Durchsuchungen von elektronischen Geräten bei der Einreise in die Vereinigten Staaten. Dabei wurden die international reisenden Passagiere teilweise gebeten, ihre Handys zu entsperren, um ihre SMS, Social Media Accounts, Photos und andere privaten Daten herzuzeigen. In einigen Fällen hieß es auch, dass man bei unterlassener Hilfestellung nicht einreisen dürfe.

Neuen Berichten zufolge soll diese Vorgehensweise auch bei Reisenden im Inland vorgenommen werden. Hinzu kam, dass einigen Passagieren ihre Geräte außer Sichtweite genommen wurden. Eine Begründung zur Kontrolle fehlte meistens.

Eingriff in die Privatsphäre

Im Gespräch mit dem Guardian sagte die Anwältin Vasudha Talla, dass es sich hier vor allem um Untersuchungen von Laptops und Handys handle, was ein gravierender Eingriff in die Privatsphäre wäre.

Der Verein für Bürgerrechte, die American Civil Liberties Union (ACLU) reichte vergangenen Montag eine Klage gegen die Bundesbehörde ein, um an die Protokolle der Transportation Security Administration (TSA) zu gelangen, die Untersuchungen bei Inlandsreisen tätigt. (red, 13.03.2018)