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"Denkt daran, zu den Sternen hinauf zu schauen und nicht hinunter auf eure Füße. Versucht zu verstehen, was ihr da seht. Fragt euch, warum das Universum existiert. Seid neugierig. Wie schwierig das Leben manchmal auch sein mag, es gibt immer etwas, das ihr tun und womit ihr erfolgreich sein könnt. Alles was zählt ist, dass man nicht einfach aufgibt."

Diese legendäre Aussage, in der Hawking seine Lebensphilosophie auf den Punkt brachte, tätigte er bei einem Vortrag 2015.

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"Für meine Kollegen bin ich nur ein Physiker unter vielen anderen, doch für die Öffentlichkeit wurde ich womöglich zum bekanntesten Wissenschafter der Welt. Das liegt zum einen daran, dass Wissenschafter, von Einstein abgesehen, keine gefeierten Rockstars sind. Zum anderen verkörpere ich das Klischee des behinderten Genies. Auch eine Perücke und eine dunkle Sonnenbrille würden mir nichts nützen – mein Rollstuhl ist einfach zu verräterisch."

In seiner Autobiographie "Meine kurze Geschichte" von 2013 bezog Hawking auch zu seinem Promi-Faktor Stellung. Ein Jahr später wurde seine Lebensgeschichte in der Hollywood-Produktion "The Theory of Everything" verfilmt. Im Dezember 2014 war Stephen Hawking bei der Premiere in Großbritannien mit den Hauptdarstellern Felicity Jones und Eddie Redmayne zu sehen.

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"Als ich einundzwanzig war und ALS bekam, fand ich das außerordentlich unfair. Warum gerade ich? Damals dachte ich, mein Leben sei zu Ende. Ich würde das Potenzial, das ich meiner Meinung nach hatte, niemals ausschöpfen können. Doch heute, fünfzig Jahre danach, kann ich gelassen auf mein Leben zurückblicken und zufrieden sein."

Wie er den pessimistischen Aussichten der Diagnose Amyotrophe Lateralsklerose als junger Student trotzte, beschreibt Hawking ebenfalls in seiner Biographie. Auch berichtet er dort von seiner zweite Ehe mit Elaine Mason (im Bild ein Hochzeitsfoto von 1995): "Meine Ehe mit Elaine war leidenschaftlich und stürmisch. Wir hatten unsere Höhen und Tiefen, aber die Tatsache, dass Elaine Krankenschwester war, rettete mir mehrfach das Leben."

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"Einstein lag falsch, als er sagte 'Gott würfelt nicht'. Betrachtungen von Schwarzen Löchern legen nahe, dass Gott nicht nur würfelt, sondern er uns auch verwirrt, in dem er die Würfel an Orte wirft, wo sie nicht gesehen werden können."

In seinem Buch "The Nature of Space and Time", das er 1996 mit Roger Penrose vorgelegt hat, formulierte Hawking nicht nur seine Vorstellungen von Raum und Zeit, sondern erlaubte sich auch Kommentare zu Albert Einstein und Gott. Im Bild: Hawkings Begegnung mit Papst Benedict XVI im Vatikan 2008.

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"Wir müssen nur uns selbst ansehen um zu verstehen, wie sich intelligentes Leben zu etwas entwickeln könnte, das wir nicht treffen wollen würden."

In einer Dokumentation für die BBC warnte Hawking 2010 vor dem Kontakt mit Aliens. Gleichzeitig war er aber äußerst Weltraum-begeistert. Sein Traum, selbst einmal ins All zu reisen, hat sich zwar nicht erfüllt. Das Gefühl der Schwerelosigkeit konnte er aber bei einem Parabelflug über den Atlantik 2007 erleben.

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"Wenn Du Dich wie in einem Schwarzen Loch fühlst, gib nicht auf, es gibt einen Weg hinaus."

Diese humorvolle, ermutigende Empfehlung gab Hawking bei einem Vortrag 2015 ab.

(trat, 14.3.2018)

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