Nach den Rekordergebnissen 2017 überlegt sich der Triestiner Versicherer Generali Zukäufe im Ausland, auch in Richtung Österreich und Osteuropa. Österreich wurde seit Jahresbeginn 2018 "führender Markt" innerhalb der Region Zentral- und Osteuropa (CEE). Das Headquarter in Prag wird künftig für elf Länder zuständig sein. "Sämtliche Länder haben im Vorjahr positive Ergebnisse erzielt", meinte Generali-Chef Philippe Donnet und verwies auf den operativen Rekordgewinn von 4,8 Milliarden Euro.

Im Jahr 2016 erzielten die elf CEE-Länder ein Prämienaufkommen von sechs Mrd. Euro. Die von Generali geplanten Zukäufe sollen entweder die Lebens- oder die Schadenssparte oder das Wealth Management betreffen. Laut Mailänder Analysten wird sich die Akquisition auf das Wealthmanagement beziehen, da Generali-Chef Donnet des Öfteren auf das große Wachstumspotenzial in diesem Bereich verwiesen hat.

Insgesamt ist bis Ende 2018 der Ausstieg aus 13 Ländern geplant. Für 2017 wird Generali eine um sechs Prozent auf 85 Cent erhöhte Dividende zahlen. (Thesy Kness aus Mailand, 15.3.2018)