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Milo Ventimiglia spielt Jack Pearson.

Foto: AP / Ron Batzdorff

"Folgendes ist eine Tatsache: Laut Wikipedia teilt sich der Mensch seinen Geburtstag im Durchschnitt mit über 18 Millionen anderen Menschen. Es gibt keinen Beweis dafür, dass sich ein gemeinsamer Geburtstag in irgendeiner Weise auf das Verhalten dieser Menschen auswirkt. Falls dem doch so ist, hat ihn Wikipedia noch nicht für uns entdeckt."

Das stand am Anfang von This Is Us, hierzulande abrufbar auf Amazon. Beweise gibt es keine, aber nach 36 Folgen dieser klugen, berührenden, witzigen, in jedem Fall besonderen Familienserie kann man schon den Verdacht äußern, dass es im Leben keine Zufälle gibt.

Auf das große Ganze dahinter schauen

Zumindest nicht bei den Pearsons. Alle mussten viel durchmachen, sie halfen einander, standen einander oft im Weg, und dank der verschränkten Erzählweise durften wir auf das große Ganze dahinter blicken.

Man kann aber jetzt nicht weitererklären, ohne die Quintessenz zu verraten, also: Wer von selbiger nichts wissen will – muss jetzt unbedingt aufhören zu lesen. Jacks Tod in der 14. Folge in den USA direkt nach der Superbowl aufzulösen erwies sich als genialer Schachzug und war dramaturgisch unschlagbar für die in Zeitzonen geführte Erzählung.

Series Trailer MP

Musste Jack Pearson so sterben und uns mit diesem Drama allein lassen? Müßig zu fragen, denn zurück an den Start spielt es schon lange nicht mehr. "Herzzerreißend" sei der Dreh vom Tod des Hauptdarstellers gewesen, erklärte Rebecca-Darstellerin Mandy Moore, und uns ging es beim Zusehen nicht anders. Heiraten zum Schluss war ebenfalls ein rührender, guter Ansatz, aber die Zeit ist und bleibt ein Luder. Eis mit Bananenpudding gibt's schon lange nicht mehr. To be continued. (Doris Priesching, 16.3.2018)