Das Video eines außer Kontrolle geratenen Sessellifts im Wintersportort Gudauri in Georgien verbreitete sich Ende vergangener Woche rasant. Zu sehen war, dass der Lift plötzlich rasend schnell rückwärts fuhr. Die Passagiere wurden wie Puppen durch die Luft geschleudert, insgesamt gab es laut aktuellen Informationen elf Verletzte. Wie nun bekannt wurde, befanden sich auch neun Oberösterreicher auf dem Sessellift, laut krone.at blieben sie unverletzt.

ORF

Ein Linzer schilderte der "Krone" den Ablauf: Zunächst fuhr der Lift der Firma Doppelmayr normal auf den Berg hinauf. Doch dann stoppte er, und in schnellem Tempo ging es rückwärts wieder den Berg hinunter. Panik kam vor allem auf, da sich in der Talstation die Sessel ineinandergeschoben hatten. Der Österreicher hatte Glück, der Lift hielt an, bevor er das Tal erreichte. Er musste also nicht abspringen.

Ursache weiter unklar

Die Ursache des Liftunfalls war am Sonntag weiterhin unklar. Am späteren Sonntagnachmittag wurden zwei nach Georgien entsandte Techniker des Vorarlberger Seilbahnunternehmens Doppelmayr zur Unfallstelle in Gudauri vorgelassen. Mit genaueren Informationen zur Ursache rechnete Doppelmayr allerdings nicht so rasch.

Die beiden Techniker würden gemeinsam mit Behördenvertretern und Sachverständigen die Liftanlage untersuchen, erklärte Unternehmenssprecher Ekkehard Assmann der APA. Die beiden Mitarbeiter dürften dabei selbst "nichts anfassen". Noch völlig offen sei auch, ob das Unternehmen "etwas über die Ursache mitteilen darf, oder ob sich das die georgischen Behörden vorbehalten". (APA, red, 18.3.2018)