Oracles Cloud-Geschäft hat die Wachstumserwartungen der Experten verfehlt und zu einem Einbruch der Aktie des amerikanischen Software-Riesen geführt. Der Konzern gab am Montag nach US-Börsenschluss zwar einen Umsatzanstieg in der Sparte für ausgelagerte Internet-Dienste von 31,7 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar bekannt.

Von Reuters befragte Analysten hatten allerdings im Schnitt mit 1,59 Milliarden Dollar gerechnet. Nachbörslich gab die Oracle-Aktie um mehr als sechs Prozent nach. Das Cloud-Geschäft ist einer der Wachstumstreiber der Branche, etwa bei SAP oder Salesforce. Allerdings ist Oracle hier vergleichsweise spät eingestiegen und versucht nun, Boden insbesondere gegenüber Amazon und Microsoft gutzumachen.

Höherer Umsatz erwartet

Für das dritte Geschäftsquartal bis Ende Februar gab Oracle einen Gesamtumsatz von 9,77 Milliarden Dollar bekannt, eine Zunahme von 6,1 Prozent. Auch hier hatten Experten eine etwas größere Summe erwartet. Zwar wies der US-Konzern einen Verlust von mehr als vier Milliarden Dollar aus nach einem Gewinn von 2,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

Allerdings war dies wie bei zahlreichen anderen Unternehmen auf die Steuerreform von Präsident Donald Trump zurückzuführen. Ohne Sonderfaktoren lag der Gewinn bei 83 Cent je Aktie, Experten hatten mit 72 Cent gerechnet. (APA, 20.3.2018)