Salzburg – Die neun ORF-Landesstudios wollen mehr Sendezeit von Generaldirektor Alexander Wrabetz. In einem Memorandum an Wrabetz fordern Landesdirektoren, – chefredakteure und Mitarbeiter mehr Regionalität. Unter anderem soll das Programm von ORF 2 umgestellt werden, berichten die "Salzburger Nachrichten".

Das Memorandum fasse "Ideen und Vorschläge" zusammen, zum einen für ein "Sonderformat für die ORF-Landesstudios" auf ORF 2, jeden Samstag oder Sonntag zwischen 18.30 Uhr und 18.55 Uhr. Geplant sei ein Infomagazin mit Interviews zu aktuellen Themen. Parallel soll nach den Vorstellungen der Vertreter der Landesstudios ein "Abend News Flash" der Landesstudios eingeführt werden, der Montag bis Freitag von 21.50 Uhr vier Minuten Nachrichten aus dem jeweiligen Bundesland liefern soll.

Es geht um Sekunden

Ebenfalls im Forderungskatalog der Landesstudio enthalten ist demnach eine verlängerte Sendezeit für die "Bundesland heute"-Sendungen um 60 bis 90 Sekunden.

Ans Eingemachte geht es in Sachen Struktur, wo die Landesstudio mehr Kompetenz einfordern: Als "eigenständige Business Units" verlangen sie Budgetkompetenz primär in den jeweiligen Ländern. Investments bis zu 150.000 Euro sollen von den Landesdirektoren eigenverantwortlich abgesegnet werden können, berichten die Salzburger Nachrichten. Oberhoheit sollen die Landesdirektoren auchbei Personalentscheidungen haben. Dazu soll der Budgetrahmen auf 12 bis 14 Millionen Euro pro Studio ausgeweitet werden.

Stellung dazu nehmen will ORF-Generaldirektor bei der Stiftungsratsitzung am Donnerstag, den 21. März. (red, 20.3.2018)