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Wegen des Dieselfahrverbotes werden nun auch vollkommen fahrtüchtige und gesetzeskonforme Fahrzeuge zum Verschrotten gegeben.

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Das deutsche Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass kommunale Fahrverbote für Dieselfahrzeuge zulässig sind. Das hat zu enormer Verunsicherung unter Dieselfahrzeugbesitzern geführt. Wer es sich leisten kann, versucht, seinen mitunter noch recht jungen Diesel loszukriegen, bevor er über Nacht völlig unverkäuflich wird.

Andere haben ihr vollkommen fahrtüchtiges und gesetzeskonformes Auto für eine geringe Prämie bereits zum Verschrotten gebracht. Eine Ressourcen- und Geldvernichtung ist derzeit im Gang, die bisher kein Vorbild hatte. Bei einem Börsencrash wird Geldwert vernichtet, schlimm genug, hier werden physische Güter zertrümmert, Energie und Rohstoffe in rauen Mengen vernichtet, verbrannt, zum Verschwinden gebracht, entwertet, wie es sonst nur in einem Krieg der Fall ist.

Bodenlose Unverschämtheit

Die hehren Argumente: Gesundheit und Umweltschutz. Die bodenlose Unverschämtheit: Jene, die uns mit ihren Abgasmanipulationen diese unselige Dynamik eingebrockt haben, profitieren auch noch davon, indem sie vermehrt neue Autos verkaufen, und fordern auch noch bei jeder Gelegenheit staatliche Förderungen ein.

Übrigens: Das deutsche Verwaltungsgericht konnte nicht anders urteilen – oder hätte man den Kommunen ein prinzipielles Recht auf Notwehr absprechen sollen, wenn die Luft in einer bestimmten Gegend wirklich sehr schlecht ist? In Österreich ist die Situation durch unser "Immissionsschutzgesetz Luft" zwar anders, ein Überschwappen dieser Entwertungsdynamik dürfte uns aber auch nicht erspart bleiben. (Rudolf Skarics, 20.3.2018)