Es ist schon erstaunlich, dass sowohl Gustav Klimt, Egon Schiele, Otto Wagner und Koloman Moser allesamt im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs, also vor 100 Jahren, das Zeitliche segneten. Mehr als Grund genug also für zahlreiche Wiener Museen, sich der Wiener Moderne um 1900 zu widmen. "Schönheit und Abgrund" wird das Themenjahr genannt und auch das Wiener Hofmobiliendepot trägt als Wiener Möbelmuseum zu diesen Festspielen bei. Bis 7. Oktober zeigt das Haus die Einrichtungs- und Wohnwelten der einstigen Entwerferstars Otto Wagner, Josef Hoffman und Adolf Loos unter dem Titel "Wagner, Hoffmann, Loos und das Möbeldesign der Wiener Moderne. Künstler, Auftraggeber, Produzenten."

Die Schau präsentiert die unterschiedlichen Zugänge der Drei anhand ganzer Möbelensembles und Zimmereinrichtungen. Aber nicht nur das: Die Ausstellung geht auch der Bedeutung der engen Zusammenarbeit zwischen den Entwerfern, ihren Aufttraggebern und den Möbelproduzenten auf den Grund.

Wie passend: Diesen Tisch entwarf Otto Wagner für die Postsparkasse.

Foto: © BMobV_Edgar Knaack

In verschiedenen Varianten gibt es den sogenannten Elefantenrüsseltisch von Adolf Loos, zudem ihn ganz offensichtlich die großen Dickhäuter inspirierten.

Foto: BMobV_Lois Lammerhuber

Ebenfalls von Loos stammt dieser Speisezimmer-Tisch.

Foto: © BMobV_Edgar Knaack

Wohl eines der berühmtesten Möbel von Josef Hoffmann ist dieses Objekt namens "Sitzmaschine"

Foto: BMobV_Lois Lammerhuber

Für die Staatsdruckerei entwarf Hoffmann diesen Armlehnstuhl. (red, 21.3. 2018)

Hofmobiliendepot, Möbel Museum Wien, Andreasgase 7, 1070 Wien

www.hofmobiliendepot.at

Foto: BMobV_Edgar Knaack