Wolfurt – Die Ursache des Skiliftunfalls im georgischen Gudauri, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden, ist noch nicht geklärt. Die georgischen Behörden und die unabhängigen französischen Sachverständigen hätten die Untersuchungen am Unfallort beendet, sagte Ekkehard Assmann, Sprecher der Doppelmayr Seilbahnen GmbH, der Bericht der Behörde stehe aber noch aus. Das Vorarlberger Unternehmen hat den Vierersessellift 2007 gebaut.

9-Uhr-"ZiB" vom 17. März 2018.
ORF

Techniker von Doppelmayr, die sofort nach dem Unfall am vergangenen Freitag nach Georgien geflogen waren, kehrten wieder zurück, unterliegen aber der Schweigepflicht. Über die Untersuchungsergebnisse wollen die Behörden frühestens nächste Woche berichten.

Ähnliches Unglück 1982

Nicht bestätigt wurde bisher, wie viele Menschen verletzt wurden, Assmann spricht von sieben bis zwölf Personen. Als der Sessellift plötzlich mit hoher Geschwindigkeit rückwärts raste, sprangen Menschen aus dem Lift und verletzten sich, andere wurden in den Sesseln verkeilt oder kamen unter den verkeilten Sesseln zu liegen.

Ein ähnlicher Unfall hatte sich 1982 in Tarsch im Südtiroler Vinschgau ereignet. Damals versagten alle drei Bremseinrichtungen eines Doppelsessellifts. Zwei Menschen starben und 23 wurden verletzt, als der Lift plötzlich rückwärts raste. (Jutta Berger, 22.3.2018)