Berlin – Mehr als 1.000 archäologische Funde aus ganz Deutschland werden im Herbst in Berlin in der großen Schau "Bewegte Zeiten. Archäologie in Deutschland" zu sehen sein. "Es kommen aus allen Bundesländern die spektakulärsten Funde der letzten 20 Jahre", sagte der Direktor des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte, Matthias Wemhoff.

Zu sehen sein werden zum Beispiel die rund 35.000 Jahre alte Venus vom Hohlefels auf der Schwäbischen Alb und die beim Kölner U-Bahnbau freigelegte römische Hafen-Spundwand aus fast 2.000 Jahre alten Eichenbohlen. Gezeigt werden auch die bronzezeitliche Himmelsscheibe von Nebra und die 3.000 Jahre alten Goldhüte aus Speyer, Berlin und Nürnberg mit ihren kalendarischen Symbolen.

Motto Mobilität

Die wertvollen Stücke von der Steinzeit bis ins 20. Jahrhundert werden vom 21. September bis zum 6. Jänner 2019 im Martin-Gropius-Bau ausgestellt. Trotz der Prominenz der Exponate soll die anlässlich des Europäischen Kulturerbejahres 2018 organisierte Ausstellung keine reine Leistungsschau sein.

In allen Epochen sei "Bewegung" das Hauptmerkmal gewesen, so Wemhoff. Deshalb blickt die Schau mit den Themenschwerpunkten "Mobilität" "Konflikte", "Austausch" und "Innovationen" auf das nur vermeintlich moderne Phänomen der Globalisierung und die überregionale Vernetzung in Europa. (APA, 25. 3. 2018)